Energiekonzern EnBW ist mit seinem Netz an Schnellladestationen für Elektroautos bald schon halb so groß wie die großen Tankstellenketten.
„Anfang 2021 werden wir den 1000. Standort mit Schnellladesäulen in Deutschland in Betrieb haben, und damit ungefähr 2.500 Ladepunkte anbieten“, sagte EnBW-Chef Frank Mastiaux im Interview mit dem Handelsblatt: „Dann hätten wir schon halb so viele Standorte wie die großen heutigen Tankstellenbetreiber für Benzin und Diesel.“
Ölkonzern Shell betreibt in Deutschland knapp 2000 Tankstellen, Aral etwas mehr. EnBW ist mit aktuell 340 Standorten und 1000 Ladepunkten schon jetzt Marktführer bei Schnellladestationen, die für den Hochlauf der Elektromobilität so wichtig sind. 140 weitere sind schon in Fertigstellung, viele andere in der Projektphase. Viele Stationen sind stark genug, um in fünf Minuten Strom für 100 Kilometer zu tanken.
EnBW will seine Marktführerschaft verteidigen, sagt Mastiaux: „2025 kann so ein flächendeckendes Netz mit 10.000 Schnellladepunkten entstehen.“ Bis dahin will das Unternehmen allein auf der Netzseite – also bei der Verstärkung des Stromnetzes und beim Anschluss der Standorte – 500 Millionen Euro investieren. Für den Aufbau der Lade-Standorte und den Aufbau der digitalen Infrastruktur könnten pro Jahr rund 100 Millionen Euro dazu kommen. Das hänge aber unter anderem von der Lage der Standorte ab. „Mitte der Dekade dürften wir mit der Elektromobilität die Grenze zur Profitabilität erreichen“, ist Mastiaux überzeugt.
Dies ist eine wirklich riskante, aber notwendige Umkehrung. Wenn die Firmen Elektroautos produzieren und mehr Kunden gewinnen wollen, müssen sie einen Weg finden, die Netzwerke zu erweitern. Ich benutze ein Elektroauto, und das ist eines der Dinge, vor denen ich am meisten Angst habe, da mir mitten im Nirgendwo die Batterie ausgeht.
Außerdem fing die Batterie meines Autos nach einem Unfall an zu brennen.
In einem Parkhaus in Shanghai brannte ein Tesla plötzlich ab – jetzt ist die Ursache geklärt. Im Mai 2018 brannte ebenfalls ein Tesla Model S bei einem Unfall in der Schweiz komplett ab, der Fahrer kam ums Leben. In den Niederlanden versenkte die Feuerwehr einen rauchenden BMW i8 kurzerhand in einem Tauchbecken.
Quelle: https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/elektroauto-feuer-tesla-shanghai-2019/