Der frühere EU-Kommissar Günther Oettinger will in den Aufsichtsrat von CG Elementum einziehen, einem Bauunternehmen, das mehrheitlich dem umstrittenen Immobilienentwickler Christoph Gröner gehört.
Bereits im Juni hat die EU-Kommission Oettinger die Anschlussposition genehmigt, berichtet die WirtschaftsWoche. Ob er tatsächlich in den Aufsichtsrat einziehen werde, hänge davon ab, ob das Mandat nicht mit „anderen Tätigkeiten“ kollidiere, sagte Oettinger der WirtschaftsWoche. Die Entscheidung dazu falle im Oktober.
Gröner ist einer der größten Immobilienentwickler des Landes. Mit seinen Großprojekten in Leipzig und Berlin ist er für Kritiker zur Reizfigur geworden. Konkret wird ihm vorgeworfen, dass er zur Gentrifizierung der Städte beitrage.
Das unabhängige Ethikkomitee der EU-Kommission war mit dem Vorgang nicht befasst. Frühere EU-Kommissare müssen ihre Anschlusstätigkeiten in Brüssel anmelden, um Interessenskonflikte zu vermeiden.
Das ist sehr schade, dass der Anglophile Oettinger nicht einen Job ( just over break) sucht, in dem er seine überragenden englischen Sprachfertigkeiten dem breiten Publikum präsentieren kann.
Der Beifall wäre grandios.