Patriarchensohn Piëch findet es skurril, von seinem Vater enorm viel Geld zu erben

Der verstorbene VW-Patriarch Ferdinand Piëch geistert gelegentlich durch die Firma seines Sohnes – in Gestalt eines Schwarz-Weiß-Fotos.

Das sagte Toni Piëch, eines seiner 13 Kinder, dem Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL. Der 42-Jährige stelle den Vater manchmal Mitarbeitern auf den Tisch, »um sie zu erschrecken«, oder nehme ihn mit in die Buchhaltung, »damit er sich die Zahlen anschaut«. Den Plan, ihn während des Lockdowns zu Hause an die Wand zu hängen, um bei Videokonferenzen Geschäftspartner zu irritieren, verwarf er wieder. Piëch junior, der nie bei Volkswagen gearbeitet hat, will mit seiner eigenen Firma Piëch Automotive künftig selbst Autos bauen. Ein elektrisch angetriebener Sportwagen soll 2022 auf den Markt kommen. Zu seinem Vater hatte Toni Piëch wenig Kontakt. Die Eltern trennten sich, als er fünf war. Er wuchs bei der Mutter auf. Seit Monaten wird die Fehde um den Nachlass des im vorigen Jahr verstorbenen Ferdinand Piëch ausgetragen. Toni Piëch sagt, von einem Vater, zu dem man so wenig Bezug hatte, ein so enormes Erbe zu erhalten, »das ist skurril«. Er sei schon privilegiert aufgewachsen, »und jetzt bekomme ich es noch hinterhergetragen«.

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