Schlachter kritisieren Bill Gates

Die deutschen Großschlachter um Clemens Tönnies greifen Microsoft-Gründer Bill Gates hart an. Nachdem Gates in seinem neuen Buch zum Verzicht auf natürliches Fleisch aufgerufen und für synthetisches Fleisch geworben hatte, um das Klima zu schützen, schrieb ihm eine Initiative der deutschen Fleischwirtschaft in dieser Woche einen geharnischten Brief. »Bei Ihrem Vorstoß dürfen Sie nicht verschweigen, dass Sie Millionen von Dollar in die Gründung des Kunstfleischproduzenten Beyond Meat investiert haben. Das untergräbt Ihre Glaubwürdigkeit«, heißt es darin. Im Vergleich zur Viehhaltung würden andere Wirtschaftszweige wie die Luftfahrt außerdem weitaus größere Mengen an klimaschädlichem Treibhausgas ausstoßen. Das betreffe auch Gates direkt: »Ihr persönlicher CO²-Ausstoß war … aufgrund Ihrer zahlreichen Privatflüge 10 000-mal so hoch wie der einer durchschnittlichen Person.« In seinem Buch argumentiert Gates, Rinder seien für einen Großteil an klimaschädlichem Methan verantwortlich, das in die Atmosphäre freigesetzt werde.

Ein Kommentar

  1. „Das Verbot von Cannabis richtet mehr Schaden an, als dass es nützt“, postuliert der Entwurf des Wahlprogramms der GRÜNEN, den die beiden Parteivorsitzenden am Freitag auf einer Pressekonferenz vorstellten, und stellt den Kiffern Besserung in Aussicht: „Deshalb werden wir mit einem Cannabiskontrollgesetz das bestehende Cannabisverbot aufheben und einen kontrollierten und legalen Verkauf von Cannabis in lizenzierten Fachgeschäften ermöglichen.“ Wenn man sich diese PK auf dem Bildungssender „Phoenix“ eine Stunde lang anschaut, hat man den Eindruck, eine Wolke von Cannabis wäre schon durch diese Veranstaltung geweht.

    Da verheißt man – wörtlich – eine „Energierevolution“. Bis 2030 soll der Verkauf von Benzinautos genauso enden wie der Betrieb von Kohlekraftwerken (acht Jahre früher als geplant). Dafür hätte eine Regierung unter Robert Habeck oder Annalena Baerbock dann noch ganze zwei Legislaturperioden Zeit. Dafür sollen zum Beispiel schon in der ersten Legislaturperiode eine Million Solardächlein auf den Häusern entstehen. Wie die die frühe Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerke ausgleichen können, immerhin ein Fünftel der aktuellen Stromerzeugung (rote Markierung in der Grafik), dazu kein Wort im Programm, aber auch nicht auf der Pressekonferenz. Bliebe man bei der GRÜNEN-Logik, dann müsste man auch noch das Erdgas als fossilen Brennstoff weglassen (grüne Markierung). Northstream 2 will man in Grünenkreisen genau mit dieser Logik schon nicht mehr, wie Baerbock in der PK andeutet. Dann wäre noch mal ein Achtel Strom weg. Summa summarum etwa ein Drittel stünde in acht bis neun Jahren nicht mehr zur Verfügung.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert