Gastronomen, die sich bei der Allianz gegen die Schließung ihres Betriebs versichert haben, können im Corona-Lockdown nicht mit einer vollen Entschädigung rechnen.
Das sagte der Allianz-Deutschland-Chef Klaus-Peter Röhler im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./ Freitagausgabe). „Die Allianz bietet seit mehr als 60 Jahren Betriebsschließungsversicherun
Bis zu 40 000 Restaurants, Cafés und Hotels mussten nach Angaben des Gaststättenverbands Dehoga zwischenzeitlich schließen, etliche wähnten sich für den Fall versichert und klagen auf Schadenersatz. Allein gegen die Allianz sind 150 Klagen anhängig. „Wir haben mehrere Tausend Policen in Deutschland verkauft, fast die Hälfte davon zu einem Mindestbeitrag von 50 Euro im Jahr. Dafür kann man keinen Schutz in einer globalen Pandemie erwarten“, erklärte Röhler. Als Schutz gegen große Pandemierisiken seien die bestehende Betriebsschließungen nie verkauft worden. Angesichts der niedrigen Beiträge war es für die Allianz auch nur ein Nischengeschäft.
Gleichwohl haben drei Landgerichte bereits im Sinne der Gastronomie geurteilt. Sie sehen ihre Ansprüche auch in einem Pandemie-Szenario durch die Betriebsschließungsversicherun
Inzwischen hat die Allianz vorgesorgt. Zum einen hat sie für die Pandemie im Konzern 900 Millionen Euro für Corona-Schäden reserviert – darunter fallen nicht nur Betriebsschließungen sondern auch Betriebsunterbrechungen und der Veranstaltungsausfall. Zum anderen steht seit dem Frühsommer in den neuen Betriebsschließungsversicherun