Vom trägen Staatskonzern zur Nummer eins in Europa: Unter dem Vorstandsvorsitzenden Timotheus Höttges (58) ist die Deutsche Telekom so erfolgreich wie nie zuvor.
In den USA gelang ihm die größte Fusion, die ein deutscher Konzern dort je gestemmt hat. Seine Belegschaft hat enorm an Selbstvertrauen gewonnen. Eine Jury des manager magazins hat den Telekom-CEO deshalb zum Manager des Jahres 2020 gekürt.
Höttges’ Vertrag bei der Telekom endet 2024. Bis dahin wünscht er sich, die Konsolidierung auch auf dem europäischen Telekommunikationsmarkt voranzubringen. „Das ist das, was ich gern hinterlassen möchte“, so Höttges. In den USA könnte T-Mobile langfristig mit einem Kabelanbieter wie Comcast zusammenwachsen. Kurzfristig seien die Marktführerschaft und Schuldenabbau das Ziel.
Eine Managementposition in einem anderen Konzern kann sich Höttges nicht mehr vorstellen. „Wenn ich hier durch bin, dann möchte ich etwas zurückgeben“, sagt er, „vielleicht im Non-Profit-Bereich.“