Commerzbank kündigt schmerzhafte Einschnitte ein

Commerzbank-Chef Manfred Knof hat die Mitarbeiter auf einen tief greifenden Umbau des Geldhauses eingestimmt.

„Das wird kein bequemer Weg sein, und ohne Zweifel wird die Transformation, die wir brauchen, auch mit noch mehr harten Entscheidungen und weiteren Restrukturierungsmaßnahmen verbunden sein“, schrieb Knof am Montag in einem Brief an die Mitarbeiter, der dem Handelsblatt vorliegt. „Aber sie sind nötig, und je schneller wir damit beginnen, desto besser!“

Knof hat zum Jahresbeginn die Nachfolger von Martin Zielke angetreten – und will noch im ersten Quartal 2021 eine neue Ausrichtung für Deutschlands zweitgrößter Privatbank beschließen. „Kern der Strategie wird sein, die Bank nachhaltig profitabler zu machen“, erklärte Knof in seinem Brief. „Nur wenn uns das gelingt, können wir unsere Zukunft selbst gestalten.“

In einem Beitrag im Commerzbank-Intranet, der dem Handelsblatt ebenfalls vorliegt, kündigte Knof auch eine Neuverteilung der Aufgaben im Vorstand an – und sichert sich dabei selbst mehr Macht. Knof übernimmt von Jörg Hessenmüller die Zuständigkeiten für Strategie und Nachhaltigkeit und bündelt diese zusammen mit einem „Transformation Office“ in einem neuen Exekutivbereich im CEO-Ressort. Darüber hinaus geht aus dem Intranet-Beitrag hervor, dass Sabine Schmittroth dauerhaft Privatkundenvorständin bleibt. Nach dem Abgang von Michael Mandel Ende September hatte Schmittroth das Ressort zunächst interimistisch geführt.

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