Renault-Chef beurteilt Lage als kritisch

Der neue Renault-Chef Luca de Meo sieht sich vor großen Herausforderungen, um die Gruppe Renault, zu der auch Marken wie Dacia oder Alpine gehören, wieder erfolgreich zu machen.

„Gerade in den vergangenen zehn Jahren war das Unternehmen auf Volumen ausgerichtet, und wir haben es nicht geschafft, den Markt und unser Markenportfolio zu managen“, so de Meo im Gespräch mit dem manager magazin.

Direkte Vorwürfe an seinem Vorgänger Carlos Ghosn, der 2018 in Japan festgenommen wurde, äußerte de Meo nicht. „Ich bin nicht der Typ, der zurückschaut und über die Entscheidungen meiner Vorgänger urteilt”, sagte de Meo. „Mich interessiert einzig die aktuelle Situation: und die ist nach wie vor kritisch für Renault.“

Die Franzosen hatten im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres einen Rekordverlust von 7,4 Milliarden Euro melden müssen, am Freitag, 19. Februar, legt das Unternehmen den Geschäftsbericht für das Gesamtjahr 2020 vor.

Für die Zukunft strebt der Marketingspezialist kein großes Absatzwachstum an, wichtiger ist ihm die Profitabilität der Marken. De Meo: „Wir wollen nicht schrumpfen, sondern mit etwa 3,7 bis 3,8 Millionen verkauften Autos im Jahr 2025 mehr oder weniger stabil bleiben, aber das deutlich profitabler.“ 2023 soll die Marge bei mehr als 3 Prozent liegen.

Dabei setzt de Meo vor allem auf Elektroautos. „Wir haben das Ziel, die ökologischste Automarke Europas zu werden und mit den Großen wie Volkswagen zu konkurrieren. Die Entscheidung meiner Vorgänger, früh auf E-Autos zu setzen, war richtig und visionär. Leider haben wir weitere Bemühungen zu früh eingestellt.“

Ein Kommentar

  1. überteuerter, unweltschädlicher, gefährlicher Elektro-Schrott, 250 km fahren (im WInter 150?), dann stundenlang warten, falls man noch eine Steckdose findet – hahahahahaha!

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