Der Vorstandsvorsitzende des wertvollsten Dax-Konzerns, SAP, Christian Klein, spricht sich für umfassende Quotenregeln im Management aus, um die personelle Diversität in der Wirtschaft zu erhöhen.
„Solche Maßnahmen sind hilfreich, um auch unbewusste Voreingenommenheit zu durchbrechen“, sagte der 40-Jährige in einem Interview mit dem manager magazin. „Solange es Ungleichgewichte gibt, müssen wir die auch in den Fokus stellen.“
SAP hat sich bereits das Ziel gesetzt, bis 2023 30 Prozent der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen – aktuell liegt der Wert bei 27,5 Prozent. Künftig könnten sich solche Maßnahmen auch auf People of Colour beziehen.
Die Äußerungen Kleins folgen auf SAP-interne Kritik aufgrund mangelnder Diversität im Konzern. Der Vorstandschef gesteht in seiner internen Kommunikation Fehler ein und will gemeinsam mit Neu-Personalvorständin Sabine Bendiek nun daran arbeiten, SAP personell breiter aufzustellen. So habe man etwa „eindeutig zu wenige“ People of Colour im Konzern.